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Strom sparen im Haushalt: Unsere Stromspartipps Einfache Tricks, mit denen Sie zuhause Energie sparen können

Wer den Stromverbraucht senkt, schont den Geldbeutel und das Klima. Doch was kann ich tun, um Energie zu sparen? In diesem Artikel beantworten wir alle Fragen und geben Ihnen einfache Tipps, mit denen Sie im Haushalt Strom sparen können.

Strom sparen im Haushalt: Die Stromspartipps der Mainzer EnergieEinfache Tricks, mit denen Sie in der Wohnung Energie sparen können

Strom sparen im Haushalt und damit auch die Energiekosten senken: Wir alle haben uns vermutlich schon gefragt, mit welchen Stromspartipps wir dies erreichen können. Gleichzeitig freut sich auch unser Klima über jede Kilowattstunde Strom, die wir weniger verbrauchen – eine echte Win-Win-Situation! Damit auch Sie in Ihren vier Wänden langfristig die Stromkosten senken können, kommen mit diesem Artikel einige einfache Tipps.
Ein Herr steckt Geld in ein Sparschwein

Was verbrauchen zwei Personen an Strom?

Ein 2-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich zwischen 2.000 und 3.500 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Dieser Wert ist von verschiedenen Faktoren abhängig, zum Beispiel:
Wohnsituation: Ein- oder Mehrfamilienhaus
Warmwasserbereitung: über Strom oder Heizungsanlage

Als Faustregel gilt: In einem 2-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus und mit elektrischer Warmwasserbereitung liegt der Stromverbrauch üblicherweise höher als in einem Haushalt, der im Mehrfamilienhaus lebt und ohne elektrische Warmwasserbereitung arbeitet.

Ein weiterer Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte, sind heimliche Stromfresser, die unerkannt und konstant Energie verbrauchen. Es ist also wichtig, diese Stromfresser ausfindig zu machen, um den Stromverbrauch zu senken. Doch auch hier stellt sich eine entscheidende Frage:

Wie finde ich Stromfresser in der Wohnung?

Typische Beispiele für versteckte Stromfresser sind Laptops, PCs, Fernseher, elektrische Boiler oder smarte Haushaltsgeräte, die dauerhaft mit dem WLAN verbunden sind. Einige dieser Geräte sind sogar im Standby-Modus aktiv und verbrauchen daher dauerhaft Strom. Der einfachste Schritt ist also, diese Geräte bei Nicht-Benutzung vom Strom zu nehmen – vor allem, wenn Sie in den Urlaub fahren oder längere Zeit nicht zuhause sind.

Das Aufspüren von Stromfressern in Ihrem Haushalt kann am einfachsten durch die Verwendung eines Strommessgeräts erfolgen. Diese Geräte können Sie zum Beispiel im Baumarkt kaufen oder in unserem Energieladen ausleihen. Um den Energieverbrauch eines Elektrogeräts zu messen, schließen Sie das Strommessgerät einfach zwischen Steckdose und dem zu untersuchenden Gerät an und halten Sie den Energieverbrauch schriftlich in einer Messtabelle fest. Ihre Mainzer Energie berät Sie gerne dazu.

So viel zu durchschnittlichem Stromverbrauch und heimlichen Stromfressern. Kommen wir nun zu unseren einfachen Tipps fürs Stromsparen im Haushalt:

Was kann ich tun, um Energie zu sparen? Die Tipps der Mainzer Energie:

Topf auf Gasherd

Jeder Topf findet seinen Deckel: Energieeffizient kochen

Dieser Tipp versteht sich eigentlich von selbst, wird aber trotzdem immer wieder nicht beachtet: In der Küche können Sie ganz einfach Energie sparen, indem Sie einen Deckel auf den Kochtopf legen – damit geht der Kochvorgang bis zu dreimal schneller! Nach dem Ankochen lohnt es sich, die Hitze herunterzuschalten, da die Restwärme oftmals ausreicht. Und wenn es nur um kleinere Mengen geht, sind Geräte wie Eierkocher, Kaffeemaschine oder Mikrowelle energieeffizienter als die durchschnittliche Herdplatte. Guten Appetit!

Aus ist nicht gleich aus: Geräte vom Stromnetz nehmen

Es ist ratsam, elektrische Geräte, die längere Zeit nicht benötigt werden, nicht nur in den Stand-by-Modus zu versetzen, sondern sie komplett vom Netz zu trennen. Oft vergessen werden dabei schnurlose Telefone oder Router. Man mag denken, dass diese Geräte im Stand-by-Modus kaum Strom verbrauchen – immerhin schreibt die Eco-Design-Verordnung einen maximalen Verbrauch von 0,5 bis 8 Watt je nach Geräteart im Stand-by-Modus vor. Doch Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist, und dieses Geld können Sie sparen, indem Sie zum Beispiel eine ausschaltbare Steckerleiste verwenden. Wenn Sie die Leiste ausschalten, können Sie sicher sein, dass alle Geräte vollständig vom Netz getrennt sind.

Bleib cool: Auf niedrigeren Temperaturen waschen

Preisfrage: Für was benötigt die Waschmaschine den Großteil ihrer Energie? Den Schleudergang? Das Abpumpen? Nein: Rund 75 Prozent werden alleine dafür gebraucht, um das Wasser zu erhitzen. Das Schleudern der Wäsche hat im Vergleich dazu nur einen geringen Einfluss auf den Energieverbrauch. Deshalb können Sie durch die Senkung der Waschtemperatur besonders viel Strom sparen. Für normal bis leicht verschmutzte Wäsche reichen niedrigere Temperaturen völlig aus: Statt 60 °C kann man beispielsweise mit 40 °C waschen, statt 40 °C mit 30 °C, und zum Auffrischen der Wäsche reichen sogar 20°C.

Ebenso ist es nicht mehr nötig, Bettwäsche und Handtücher bei 90 °C zu kochen, da moderne Waschmaschinen auch bei niedrigeren Temperaturen eine hygienisch einwandfreie Reinigung gewährleisten. Der Unterschied im Stromverbrauch ist immens: Ein 90 °C-Waschgang benötigt fast 50 % mehr Energie als eine Wäsche bei 60 °C.
 

An die Leine: Wäsche zum Trocknen aufhängen

Früher war es ganz normal, die gute alte Wäscheleine zum Trocknen der Wäsche zu benutzen. Und das aus gutem Grund: Selbst bei kalter Witterung trocknet die Wäsche gut auf der Leine. Sollte kein Weg am Wäschetrockner vorbeiführen, dann lohnt es sich, ihn gut zu befüllen und die Wäsche vorher beim Waschen gut durchzuschleudern, zum Beispiel mit 1.200 Umdrehungen oder mehr. So trocknet die im Wäschetrockner deutlich schneller. Zusätzlich ist es sehr hilfreich, ein trockenes Baumwoll-Handtuch zur nassen Wäsche in den Trockner zu legen. Es nimmt einen Teil der Feuchtigkeit direkt auf – und so wird alles schneller trocken.

Energieeffizienzklassen Elektrogeräte Übersicht

Jedes Plus zählt: Das höchste Energielabel kaufen

Bei der Überprüfung von Elektrogeräten im Haushalt oder der Anschaffung von neuen Geräten kommt man schnell zur Überzeugung, dass die Energieeffizienzklasse A+ das Nonplusultra ist. Doch dieser Gedanke ist veraltet. Es gibt mittlerweile Geräte, die in den Energieeffizienzklassen A++ oder A+++ eingestuft sind. Das bedeutet: Obwohl A+ als Energieeffizienzklasse gut aussieht, kann es je nach Gerätetyp tatsächlich die niedrigste Energiestufe sein. Dies gilt insbesondere für Gefrier- und Kühlgeräte sowie Waschmaschinen und Geschirrspüler. Achten Sie also besonders auf diese Angaben – für das Plus an Energiesparpotenzial.

Für saubere Verhältnisse: Das richtige Spülmaschinen-Programm wählen

Generell gilt: Räumen Sie die Spülmaschine am besten immer ganz voll, um Wasser und Strom zu sparen. Wir empfehlen außerdem, ein Niedrigtemperatur-Programm mit 45 bis 55 Grad zu wählen. Diese dauern zwar in der Regel länger, verbrauchen aber weniger Energie und Wasser. Nicht empfehlenswert sind dagegen Kurzprogramme: Hier werden bei weniger Zeit höhere Temperaturen benötigt, was sich negativ auf den Stromverbrauch auswirkt. Ein Vorspülen per Hand ist übrigens nicht notwendig – es reicht aus, grobe Speisereste vor dem Einräumen mit dem Besteck zu entfernen.

Es werde Licht: Auf die richtige Beleuchtung achten

Benutzen Sie bei Steh- oder Tischlampen mit Netzteil eine abschaltbare Steckerleiste – denn diese Lampen verbrauchen ansonsten auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Ersetzen Sie außerdem am besten alle herkömmlichen Glühbirnen und Halogenlampen durch sparsame LEDs. Diese LED-Leuchtmittel verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom. Und einer der einfachsten Tipps, um Strom zu sparen: Schalten Sie beim Verlassen eines Raumes das Licht aus.

Endlich hitzefrei: Heizung auf Sommerbetrieb umstellen

m Sommer auf die Heizung zu verzichten, klingt logisch – doch ganz so einfach ist es nicht: Oftmals läuft die Warmwasseraufbereitung fürs Spülen oder Duschen über die Heizanlage, und das natürlich auch im Sommer.

Sollten Sie eine Heizanlage mit separaten Systemen für Heizwasser und Warmwasser haben, können Sie sich entspannt zurücklehnen. Doch bei Anlagen, die beide Systeme über einen gemeinsamen Brenner erhitzen, ist es sinnvoll, die Heizung auf den Sommerbetrieb umzuschalten. Dann können Brenner und Umwälzpumpe pausieren und Strom wird gespart. Bei älteren Kesseln muss diese Umschaltung manuell durchgeführt werden, während moderne Heizungen eine automatische Steuerung haben, die ab einer bestimmten Temperatur in den Sommerbetrieb wechselt. 

Übrigens: Sollte Ihr Heizkessel bereits älter sein, kann es sich lohnen, ihn langfristig durch eine neue Heizung zu ersetzen, um Energie und Strom zu sparen. Ihre Mainzer Energie berät Sie gerne!